Auch wenn wir als Menschen die Natur ordentlich durcheinandergebracht haben, so lassen sich doch immer noch viele Regelmäßigkeiten erkennen. Dazu gehören unter anderem die Jahreszeiten. Ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster auf das bunte Laub zeigt mir unmissverständlich, dass sich der Herbst „herangeschlichen“ hat. Nicht unbedingt meine bevorzugte Jahreszeit. Früh ist es dunkel beim Aufwachen, die Straßen sind nass und glitschig und man ist nie vor einem Regenschauer sicher. Und trotzdem liegt auch in dieser Jahreszeit ein Reiz, der nur schwer zu beschreiben ist. Am meisten sehe ich ihn, wenn ich Apfelbäume am Wegesrand sehe, die ihre rotbäckigen Früchte in die Nachmittagssonne halten oder wenn ich bei offenem Fenster höre, wie unser Walnussbaum seine reifen Früchte auf unsere Terrasse „abwirft“.

Auch wenn durch unsere Aktivitäten viel von der Natürlichkeit dieser Erde verloren gegangen, so können wir doch an vielen Stellen noch spüren, wie gut ER das eingerichtet hat. Und dann fühle ich mich an seine Zusage erinnert, die er Noah und seiner Familie gegeben hat: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (LÜ 2017).

Und ich möchte mich darauf verlassen, ihm vertrauen und nicht in den Chor der Pessimisten und Meckerer einstimmen, sondern IHN loben für die tolle Erde, die uns nach wie vor Lebensgrundlage ist, ihm danken dafür, dass er uns nicht freie Bahn lässt sondern seine Hände weiterhin schützend um unser „Nest“ legt und mit meinen Möglichkeiten dazu beitragen, dass diese Welt, wenn notwendig, auch noch weiteren Generationen als Heimstatt dienen kann. Denn wann er wiederkommt, und eine neue Erde schafft, dass wissen wir ja bekanntlich nicht.

Und deswegen möchte ich mich an das Wort halten, das Martin Luther zugeschrieben wird: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Und so ein Teil von Gottes Plan für diese Erde werden!

Herbstliche Grüße sendet

Dirk Ritter