Andachten
Die nachfolgenden Andachten laden zum Auftanken und näheren Beschäftigen mit dem Wort Gottes ein. Mindestens einmal im Monat gibt es an dieser Stelle einen neuen Text. Wir wünschen gute Erkenntnisse und Anregungen sowie viel Freude beim Darüber-Nachdenken.
Aktuelle Andacht
Monatsandacht Juni: Und ich will hoffen auf den Herren!
Wir erleben zurzeit sehr viel Unsicherheit in unserem Leben. Wenn wir auf die weltpolitische Lage schauen, dann kann einem angst und bange werden. Kriegerische Konflikte und Auseinandersetzen flackern in vielen Teilen der Welt auf, oder sind schon lange zugange. Gefühlt kommen immer neue hinzu.

Dazu kommen noch die Handelskonflikte und Zölle. Alles wird teurer, das Geld reicht nicht mehr aus. Und vielleicht ist auch der Arbeitsplatz und damit die eigene Existenz gar nicht mehr so sicher, wie lange gedacht. Es gibt kaum noch einen Zusammenhalt, jeder gegen jeder und jeder für sich. Und da kann man schon die Frage stellen: Wo soll das noch hinführen? Und vielleicht verzweifeln wir auch daran, dass Gott schweigt und die Dinge seinen Lauf nehmen lässt.
Gott sagte durch den Propheten Jesaja seinem Volk Israel genau so eine von Unsicherheit und Verlust geprägte Zeit voraus. Das Nordreich sollte von den Assyrern überrannt werden, weil sich das Volk von Gott abgewandt hatte. (Jes 8,5-9)
Aber gleich nach der Gerichtsverkündigung rief Gott sein Volk wieder zu sich. Und sein Ruf ist für uns aktueller den je. Gott fordert uns auf:
1. Verrennt euch nicht in Verschwörungstheorien!
2. Fürchtet euch nicht und habt keine Angst!
3. Respektiert Gott und gebt ihm die Ehre. (Jes 8,11-13)
Das sind drei Punkte, die uns helfen, durch diese turbulenten Zeiten gut hindurchzukommen. Und Jesaja gibt uns dann noch einen praktischen Rat mit auf den Weg. Im Grunde zeigt er uns an seinem eigenen Verhalten, wie wir mit all den Unwägbarkeiten unseres Lebens und unserer Zeit zurecht kommen können:
„Und ich will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob, und will auf ihn harren.“ (Jes 8,17)
Martin Hartlapp