Predigt

Die Predigt ist das Herzstück eines jeden Gottesdienstes. Ohne eine bibeltreue, fundierte Auslegung des Wortes Gottes verkümmert der Gottesdienst zu einer belanglosen Veranstaltung, die dem Anliegen und dem Auftrag der Gemeinde Christi in dieser Welt nicht gerecht wird. Alle Dienste des sabbatlichen Gottesdienstes wirken auf diesen zentralen Teil hin, seien es Lieder und Musik, Gebete, das Bibelgespräch oder die Anliegen aus dem Teil der bezeugenden Gemeinde.

Eine rechte Verkündigung und die aufgeschlossene Haltung des Zuhörers bereiten den Nährboden, auf dem der Geist Gottes wirken kann. So wie die Frucht langsam am Baum reift, so entwickelt sich der Glaube aus dem Erkennen und Verstehen des Wortes Gottes. Dies kann nur geschehen, wenn der Prediger die frohmachende, tröstende und auch ermahnende Botschaft der Bibel weitergibt.

Römer 10,17   So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.

Eine Predigt unterscheidet sich von einer Andacht durch ihre Länge und die tiefgreifende Betrachtung von Bibelabschnitten in ihrem Zusammenhang. Sie berücksichtigt die Gegebenheiten der Zeit, in der das Bibelwort entstanden ist und legt dessen weiterreichende Bedeutung für unser heutiges Leben aus. Mittelpunkt einer jeden Predigt wird immer der Hinweis auf den gekreuzigten und auferstandenen Christus sein, ob nun in direkter oder auch indirekter Art und Weise. Der Apostel Paulus drückte dieses Anliegen gegenüber der Gemeinde in Korinth wie folgt aus.

1. Korinther 2,2   Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten.

Und er erwähnt vorher, dass genau diese Tatsache der Punkt ist, an dem sich die Geister scheiden.

1. Korinther 1,18   Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.

1. Korinther 15,14   Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.

Es bedarf sicherlich eines großen Schrittes, eines Prozesses, um diesen Kern der biblischen Botschaft zu verstehen. Der Glaube an einen (noch) unsichtbaren Gott, das Erkennen der Geschichte dieser Welt mit ihrem Anfang und ihrem Ziel und das Folgeleisten der Aufforderung zur Umkehr in die Gemeinschaft mit Gott erscheinen dem heutigen Mitmenschen oftmals widersinnig und paradox. Und doch weiß ein jeder um die Sehnsucht nach der Unsterblichkeit, fragt sich jeder Mensch früher oder später nach dem Woher und Wohin, nach dem Wozu und Weshalb.

Die Heilige Schrift beschreibt diese Sehnsucht nach Frieden und den Glauben an Gott wie folgt

Römer 5, 1–11 „Friede mit Gott“  1 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. 2 Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, 5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. 6 Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7 Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. 8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. 9 Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn gerettet werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind. 10 Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind. 11 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.

Wir wünschen einem jeden Besucher des Gottesdienstes, dass die Predigt als gesprochenes Wort Gottes ins Herz des Zuhörers geht, sein Leben verändert und ihm den Weg in die Gemeinschaft mit Gott weist.

Aktueller Predigtplan

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Verbände: Norddeutscher Verband
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