Am 23. August war es wieder soweit: Gottesdienst und Beisammensein in freier Natur, diesmal auf dem großen und wunderschönen Gelände unserer Pfadfindergruppe im Schönfelder Hochland, unmittelbar bei Rockau.
Schon die Anreise war ein kleines Abenteuer und bot beim weiten Blick in die Landschaft die erste Möglichkeit zum Durchatmen und Zur-Ruhe-kommen. Fantastisch! Auf dem Gelände wurden wir fröhlich von den Pfadfinderleitern und einer Menge junger und quicklebendiger Pfadfinder begrüßt. Jurten waren aufgebaut, große, sehr große und verschiedene Zelte. Ein kleines Häuschen mit Outdoor-Küche, kleinere Schuppen und vor allem: viele grüne Sträucher, Bäume, Obstbäume und Anpflanzungen füllten das ganze Areal – wahrhaftig ein kleines Paradies! Dass man sich hier gut erholen und auch mit allerlei Dingen der Natur beschäftigen kann, war direkt greifbar!
Am Vormittag hatten wir alle gemeinsam unseren Gottesdienst. Stephan als Pfadfinderleiter begrüßte uns und führte uns auf eine liebevolle und erfrischende Weise durch das Programm. Viel gesungen haben wir, natürlich aus dem Liederbuch der Pfadfinder und mit Begleitung durch Hannl mit seiner Gitarre. Und es war für uns alle sehr abwechslungsreich: im ersten Teil hatten wir Gelegenheit, Gottes Schöpfung ganz praktisch an 7 verschiedenen Stationen auf dem Gelände nachzuspüren: da gab es ein Bibel-Bilderrätsel, Orientierungsaufgaben in der Natur und es wurde eine ganze Menge Wissen zur Baumbestimmung, Fährtensuche und Tiererkennung abgefragt – praktisch eben, so, wie es sich für echte Pfadfinder gehört.



Im zweiten Teil des Gottesdienstes hat uns Andreas, der vor einigen Jahren bereits als Prediger in unserer Gemeinde gewirkt hatte, aus seinem Pfadfinderleben erzählt, von Kindheit und Jugend an, bis heute. Eine beeindruckende Lebensgeschichte mit vielen Erfahrungen. Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Freundlichkeit und Kameradschaft sind nur einige der Tugenden, die Pfadfinder auszeichnen und das Miteinander im Alltag und natürlich auch das Sich-aufeinander-Verlassenkönnen in der Natur handfest gestalten. Es ist gewissermaßen eine Lebenseinstellung und diese wird – es handelt sich schließlich bei uns um christliche Pfadfinder – durch den Glauben an Gott und das gemeinsame Leben mit dem Herrn Jesus Christus in besonderer Weise getragen und gestärkt. Diese Führung und Bewahrung durch Gott hat Andreas immer wieder als Segen erlebt und uns allen anschaulich nahegebracht – und wir sagen dafür ganz herzlichen Dank!


Bei der ganzen Pfadfindergruppe hat sich unsere Gemeinde natürlich auch bedankt, für die Einladung und alles Miteinander. Und das gleich am Anfang mit einem Weinstock, den Arik und Dirk überreicht haben. Ein sehr symbolträchtiges Geschenk, nicht nur zum irdischen Wachsen, Gedeihen und Genießen der Früchte gedacht, sondern auch ein Bild, das Jesus im Johannes-Evangelium (Kapitel 15) seinen Jüngern bereits mitgegeben hat: ER ist der Weinstock und wir sind seine Reben; wer in ihm bleibt, bringt viel Frucht, denn ohne ihn können wir nichts tun.
Nach einem zünftigen Mittagessen mit Potluck gab es am Nachmittag verschiedenste Möglichkeiten der Betätigung: Sport und Spiel, eine kleine Wanderung ins Keppmühlental, einfaches Ausruhen, Hindösen oder miteinander reden, und – das war eine so wunderbare Gaumenfreude – am offenen Feuer selbst gebackene Waffeln mit kleinen Früchten, Apfelmus oder einfach nur Puderzucker!



Also, wir bedanken uns ganz herzlich und kommen gerne wieder! Und wir sind unserem himmlichen Vater dankbar für einen wunderschönen Tag mit allen Wettererfahrungen und der bleibenden Sonne, vor allem in unseren Herzen!
(Text: Jörg Pistorius | Bilder: Dirk Ritter)
