Johannes 16, 33: „Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ —-
Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen am Horizont erscheinen, ist ein erstes zaghaftes Zwitschern zu hören, das sich zu einem Vogelkonzert entwickelt und mein Herz erfreut. Mensch, Tier und Natur erwachen. Wie friedlich ist es doch am frühen Morgen? Ein wahres Gottesgeschenk. Manche Tage enden genauso gut, wie sie begonnen haben. Leider ist das nicht immer so. Uns begegnen Herausforderungen, die uns an die Grenze der Belastbarkeit bringen.
Schlagen wir morgens die Zeitung auf, hören oder sehen wir Nachrichten oder beschäftigen uns mit den Sozialen Medien, dann mag uns angst und bange werden. Es wird über Katastrophen und Kriege berichtet. Beiträge über den Klimawandel verunsichern und lassen uns vergessen, dass seit Anbeginn der Erde das Klima im Wandel war und ist. Viele Menschen haben Angst, ihre Lebensgrundlage zu verlieren. In 50 Ländern dieser Welt werden Christen verfolgt, in vielen Gebieten müssen sie sogar um ihr Leben fürchten. Kürzlich erzählte mir ein junger Vater von seinen Sorgen. Panik erfüllt ihn bei dem Gedanken, dass sein 2-jähriger Sohn später einmal in den Krieg ziehen könnte. Wie traurig ist es, wenn Kinder nicht mehr unbeschwert aufwachsen können, Jugendliche Existenzängste haben, Depressionen bekommen. Von vielen Seiten werden Ängste geschürt.
Wie gehen wir damit um? Ist es nicht an der Zeit, Zuversicht zu verbreiten und von dem einzig wahren Frieden zu sprechen, den Jesus für uns bereithält? Er macht uns Mut, nicht zu erschrecken, sondern sein Geschenk des Friedens anzunehmen (vgl. Joh 14,27). In ihm finden wir Ruhe, denn durch den Tod am Kreuz und seine Auferstehung hat er die Welt überwunden.
Geben wir unserer Familie, unseren Freunden und Kollegen einen Ausblick auf den Frieden Jesu. In seiner Liebe dürfen wir geborgen sein. Nichts und niemand muss uns verunsichern, denn wir haben das Beste, das es gibt – Jesus Christus. „Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.“ (Röm 15,33).
Text: Angelika Pfaller
© Advent-Verlag Lüneburg – mit freundlicher Genehmigung